Das thrakische Grabmal

Das Grabmal, als eines der berühmtesten Monumente thrakischer Kultur und im Unesco-Weltregister seit 1979 eingeschlossen, wurde im Jahr 1944 entdeckt. Die Entstehung wird auf das späte 4. und frühe 3. Jahrhundert v. Christus datiert. Weltberühmt ist die Gruft für ihre einmaligen Wandgemälde. Die Fresken bedecken eine Fläche von 40 Quadratmetern und führen den Besucher zurück in die Zeit ihrer Entstehung. Auf den Bildern mit großer Dynamik und Detailtreue sind Kämpfe und Szenen des alltäglichen Lebens dargestellt. Die Szenen der Begräbnisprozession, Musiker, der thrakische Herrscher und seine Frau, Streitwagen, Pferde und andere Darstellungen geben dem Betrachter ein realistisches Abbild des damaligen Lebens.

In der Nähe des Grabmals ist eine exakte Kopie zur Ansicht für Touristen gebaut worden, um das Original vor den Einflüssen durch Atemluft und Vandalismus zu schützen. Ein weiteres Grabmal etwas jüngeren Entstehungsdatums wird im Weltkulturerbe seit 1985 eingeschlossen. Es besteht aus drei Kammern – einer Eingangskammer und zwei Vorzimmern, welche durch einen Hügel abgedeckt werden. Die Dekoration der Grabkammer ist außergewöhnlich interessant, insbesondere als dass sie eine einmalige Mischung aus Kunst und Architektur darstellt.